Nach der Corona bedingten Zwangspause der letzten Jahre konnte nun endlich wieder das Projekt zur Basalen Stimulation der Oberstufen der Sozialassistentinnen und Sozialassistenten in der gewohnten Form stattfinden. Dazu hatten sich die Schülerinnen und Schüler in den letzten Wochen intensiv mit dem Förderkonzept der Basalen Stimulation auseinandergesetzt, bei dem es um elementare Kommunikation und Wahrnehmungsförderung für Menschen mit schweren und schwersten gesundheitlichen Beeinträchtigungen geht. Ausgehend davon entwickelten die Schüler*innen jeweils eigene Stationen und individuelle Förderangebote, mit denen sich die unterschiedlichen Wahrnehmungsbereiche Betroffener wie z.B. das Sehen, Hören und Riechen aber auch die vestibuläre oder die somatische Wahrnehmung (Wahrnehmung über den Gleichgewichtssinn bzw. über die Haut) gezielt ansprechen und stimulieren lassen.
Zur Durchführung und Umsetzung des Projektes hatte die Klasse von Herrn Linde eine Wohngruppe aus dem Haus Lautam (Troxler Haus Wuppertal E.V.) als Gäste eingeladen. Nun war der „große Tag“ da: Die eingeladenen Menschen mit Behinderung kamen in Begleitung von Teamleiter Mark Marciniak in die Schule, die (zunächst natürlich ein wenig nervösen und später souveränen) Schüler*innen dürften ihre Stationen und Angebote präsentieren. Dazu war der Rhythmikraum im Altbau kurzerhand zu einer „Sinnesoase“ umgestaltet worden. Bei den Gästen fand dies offenbar großen Anklang. So meinte z.B. Gast Stefan im Anschluss begeistert: „Das war überall schön! Ich komme wieder!“ Auch Herr Marciniak war voll des Lobes und sprach die Schüler*innen direkt an: „Dass sich alle so gut auf Eure Angebote einlassen konnten, ist überhaupt nicht selbstverständlich und Euer Verdienst! Toll! Das könnte Ihr demnächst im Praktikum gerne wieder ganz genauso auch bei uns im Haus anbieten!“