Direkt am Montag begann unser anspruchsvolles Programm im Stammlager von Auschwitz. Dort hatten wir eine mehrstündige Besichtigung sowie Führung, die uns die Geschichte des Lagers im 2. Weltkrieg und das unvorstellbare Leid dieses Ortes näherbrachte. Im Anschluss daran gaben uns die betreuenden Lehrkräfte die Gelegenheit, dass wir uns zusammen über die erschütternden Eindrücke austauschen konnten.
Am nächsten Tag fuhren wir zum Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Auch hier bekamen wir eine mehrstündige Rundführung durch das gesamte Lager, das noch sehr viel größer war und viel eindringlicher wirkte. Vor und nach dem gemeinsamen Mittagessen mit der polnischen Gruppe war es erneut möglich, mit den anderen und den Lehrkräften über das Erlebte zu sprechen.
Der Mittwoch, der dritte Tag, führte uns ins Galicia Museum in Krakau, wo wir die besondere Gelegenheit hatten, einem Zeitzeugengespräch zuzuhören. Es war sehr bewegend, die Geschichte aus erster Hand zu hören und über das Schicksal einer Überlebenden zu erfahren. Hier in Krakau hatten wir danach die Gelegenheit, in Kleingruppen individuell zu Mittag zu essen, bevor es dann weiter ging mit einer Stadtführung durch Krakau. Die Atmosphäre der Stadt bot einen spannenden Kontrast zu den ernsten Themen, die uns die ersten beiden Tage begleitet hatten.
Am Donnerstag ging es dann in die Innenstadt von Gleiwitz – hier haben wir auch in der schuleigenen Jugendherberge übernachtet. Die polnischen Schülerinnen und Schüler hatten ein digitales Stadtspiel erstellt, welches wir in kleinen deutsch-polnischen Gruppen durchgeführt haben. Es war schön, gemeinsam die Stadt zu erkunden und eine etwas leichtere, spielerische Aktivität zu genießen. Später fuhren wir mit einer Seilbahn im Silesia-Park in Chorzów und hatten schließlich dort eine Abschlussfeier, die uns die Gelegenheit gab, den Tag entspannt ausklingen und die Woche gemeinsam Revue passieren zu lassen.
Am “letzten” Tag vor der Abreise (Freitag) sind wir erneut mit einer Seilbahn bzw. einem Sessellift auf den Berg Czantoria gefahren. Danach besuchten wir einen Kletterpark, der uns 2-3 Stunden viel Spaß und körperliche Bewegung bot. Nach der gemeinsamen Bus-Rückfahrt haben wir uns von den polnischen Schülerinnen und Schülern verabschiedet und in der deutschen Gruppe ein letztes Mal zusammen Abend gegessen.