Sie sagte uns detailliert, was sie dort erlebt hat und wie sie überlebt hat. Außerdem berichtete sie, wie das Leben für sie danach war. Nach einer Zeit stand sie während dem Gespräch auf und schob ihren Ärmel hoch und zeigte uns ihre Nummer, die sie mit drei Jahren im Stammlager erhalten hatte. Sie verlor ihre Großeltern im Stammlager und wurde später von ihrer Mutter getrennt. Sie musste sich mehrmals verstecken, damit der Arzt, der Experimente mit den Kindern machte, sie nicht erwischte. Sie sagte uns, dass sie für jede Minute, die sie weiter Leben durfte, unglaublich dankbar war. Irgendwann hat eine polnische Familie Lidia adoptiert, sie war nicht mehr nur eine Nummer, sondern eine Persönlichkeit. Wir konnten uns alle sehr gut in die Situation hineinversetzen, sowohl Schüler:innen als auch Lehrer:innen. Wir durften Lidia Maksymowicz anschließend ein paar Fragen stellen und sie umarmen. Sie war bereit mit uns als Gruppe Fotos zu machen.
